Salzburger Straße 25
83071 Stephanskirchen
1986 wurde die Musikschule Stephanskirchen als Zweigstelle der Musikschule Rosenheim eingerichtet, der Unterrichtsort ist das rote Schulhaus Schloßberg.
Die Unterstützung des Musiklebens ist ein unverzichtbarer Bestandteil kommunaler Kulturpolitik. Eine breitfundierte musikalische Grundausbildung ist auch deshalb wichtig, weil sie eine wesentliche Voraussetzung dafür ist, dass in den Gemeinden Chöre und Musikkapellen erhalten bleiben bzw. gegründet werden können. Seit 60 Jahren gelingt es der Musikschule Rosenheim, eine intensive musikalische Ausbildung auf hohem Niveau bei vertretbaren Elternbeiträgen anzubieten. Gerne fördern wir die Musikschule, die seit den 1980er Jahren regelmäßig von mehr als 100 Kindern aus unserem Gemeindegebiet besucht wird. Mit dem Roten Schulhaus in Schloßberg verfügen wir zudem über eine von vielen Schülerinnen und Schülern gerne besuchte, wohnortnahe Zweigstelle der Musikschule. Mein Dank gilt der Leitung der Musikschule Rosenheim und allen Lehrerinnen und Lehrern für ihr Engagement. Allen Schülerinnen und Schülern wünsche ich viel Freude am Musizieren!
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Musikschule Stephanskirchen – wo aus Ich und Du ein Wir wird!
Ob im Duett oder im großen Ensemble, mit Gleichaltrigen oder gemeinsam mit der Lehrkraft – bei uns zählt nur eins: Musik macht man am besten zusammen. Das wurde auch beim diesjährigen Sommerkonzert eindrucksvoll spürbar. Die Gemeinschaft war der eigentliche Star des Abends. Viele der rund 180 Schüler*innen aus Stephanskirchen engagieren sich aktiv in Ensembles der Musikschule Rosenheim – und das Publikum konnte sich ein wunderbares Bild davon machen, was entsteht, wenn viele Talente gemeinsam musizieren. Den musikalischen Auftakt machte das Saxophonquartett unter der Leitung von Sigrid Hemker, das den Sommer gleich zu Beginn klangvoll in den Saal zauberte und Lust auf mehr machte. Wer draußen die Hitze scheut, findet Abkühlung im schattigen Wald – und trifft dort vielleicht auf den ein oder anderen Zwerg? Mit ihrem „Zwergenrap“ erzählten die Kinder der Musikalischen Früherziehung unter der Leitung von Iris Kießer-Koriako mit viel Spielfreude, was die kleinen Waldbewohner so zu sagen haben. Verzaubert wurde das Publikum auch von drei jungen Querflötistinnen, die unter Christina Hertkorn wunderbar aufeinander eingespielt waren – ein echtes Beispiel für klangliche Harmonie. Und es blieb flötig: Das Blockflötenensemble der Musikschule Rosenheim präsentierte ein lebendiges Arrangement des Klassikers „The Wellerman“ – mit dabei auch die größeren Vertreter der Blockflötenfamilie, die für neugierige Blicke sorgten. Dass Gemeinschaft auch im Kleinen wirkt, zeigte die junge Pianistin Sophia Orel: Erst spielte sie vierhändig mit ihrer Lehrerin Akiko Uriu-Heberhold, dann legte sie all ihre Ausdruckskraft in Robert Schumanns „Wilder Reiter“. Romy Vogt an der Violine stand dem in nichts nach: Ausdruck, Gefühl, Musikalität – all das, was Musik lebendig macht, war bei ihrem Spiel deutlich zu spüren. Genauso eindrucksvoll auch der zweite Violinbeitrag aus der Klasse von Agnes Csonka-Ristivojevic: Ihr Schüler Quirin Stocker zeigte, wie Musik in Bewegung übergeht – wenn Rhythmen so gespielt werden, dass sie direkt in den Körper gehen. Saxophon und Klavier? Das passt – und wie! Bei Maxi Orel am Saxophon hieß es: Mitwippen ausdrücklich erlaubt. Hier fühlte sich jeder im Publikum als Teil der Gemeinschaft! Eine klassische Kombination mit Gänsehautfaktor: Gesang und Gitarre. Franziska Schröder sang sich mit drei Liedern direkt in die Herzen des Publikums, begleitet von Magdalena Dunker an der Gitarre. Die beiden zeigten mit Blickkontakt und Feingefühl, wie viel Freude in musikalischer Verbindung steckt. Geleitet wurde dieses Duo von Jan Philipp Meyer, der zudem mit einem Gitarrentrio auftrat – gemeinsam spielten sie „Love Yourself“ von Justin Bieber – mit viel Freude an der Musik und aneinander. Den Abschluss des Konzerts bildete das diesjährige Sommerprojekt der Blockflötenklasse: 15 Blockflötist*innen, zwei Gitarren, Klavier und Cajón kamen unter der Leitung von Christine Sedlmeier zusammen. Es wurde getönt, gestampft, gepatscht – und vor allem: gemeinsam musiziert. Denn dort, wo die Töne verklingen, bleibt etwas, das noch lange nachhallt: die Gemeinschaft.